Alle Prognosen über den zukünftigen Verlauf der Klassenkämpfe müssen sich stetig am wirklichen Verlauf der Geschichte beweisen. Treten neue Entwicklungen den bisherigen hinzu oder werden kenntlicher als zuvor, können sich die eigenen Einschätzungen als zu kurz gegriffen oder als einseitig erweisen. Die Erfahrung, mit eigenen Prognosen falsch zu liegen, gehört notwendig zum historisch-materialistischen Handwerk. Sie ist Teil des Studiums der wirklichen Welt, ohne die sich auch die umfassendsten Einsichten in die allgemeinen Bewegungsgesetze der kapitalistischen Gesellschaft als irreführend erweisen können...
